Mittwoch, 25. Dezember 2013

Frohe Weihnachten!

Schon wieder Koffer packen.. Seit 2 Tagen bin ich jetzt in einem anderen Foyer, mit dem ich morgen nach Trosly fahren werde. Ich bin hin und hergerissen zwischen "ich hoffe wir kommen überhaupt heil an" und "juhuu! Eine Woche kein Responsable, das wird auch fast wie Urlaub für uns (nicht nur für die Personen). An sich sind die Leute auch sehr angenehm hier. Zwar muss man fast allen beim Duschen, Waschen und Anziehen helfen, aber das heißt dann meistens man steht daneben und gibt Anweisungen. Irgendwie ist es fast schon normal, dass man die Leute bei ihrer Pflege begleitet, wenn man rund um die Uhr auf sie aufpassen muss. Hier gibt es ganz nette Kandidaten, die locker die ganze Reserve in einer Nacht leer futtern könnten und mit Sicherheit auch würden, wenn wir nicht abschließen würden. Jacqueline ist auch witzig. Heute haben wir etwas früher gegessen als sonst (19:10) und ich habe die Leute zum Essen geholt, die alle vorm Fernsehen gesessen haben. Als ich Jacqueline, die sich beschwert hatte, dass es noch viel zu früh zum Essen ist, erklärt habe, dass wir nachher noch alles durchwischen wollen, weil hier ebenfalls eine Urlaubsgruppe einzieht, meinte sie nur mit einem kurzen Blick zur Seite "Ist doch gar nicht dreckig hier!" Als wir 2 Stunden später den Putzeimer geholt haben, war sie ganz wild darauf, durchzuwischen. Natascha (die deutsche Freiwillige hier im Foyer) hat sie dann auch machen lassen. Irgendwann hat sie mich aus dem Wohnzimmer geholt und meinte, ich soll mal gucken, wo Jacqueline gerade wischt. Da stand sie doch tatsächlich draußen vor der Haustür und hat im Dunkeln die dreckigen Steinplatten gewischt. 

Zu Weihnachten kann ich gar nicht viel sagen, außer dass wir heute mit 40 anderen Hiergebliebenen im Gemeinschaftssaal gegessen haben. Wir hatten die Tische schön gedeckt und es gab auch richtig gutes Essen. Ich als "Responsable vom deutschen Chor" habe tatsächlich die mir aufgezwungene Aufgabe übernommen und Natascha und die zwei Valeries überredet mit mir "Oh Tannenbaum" und "O du fröhliche" zu singen. Heute Nacht waren wir bis 1:30 in der Mitternachtsmesse in Boulogne. Es war im Prinzip ähnlich, wie ich es kenne, aber trotzdem hat sich alles ganz anders und fremd angefühlt. 

So ihr Lieben. Dieses Jahr werde ich nicht mehr schreiben können, weil ich in Trosly kein Internet haben werde. Also, bis nächstes Jahr und euch allen einen guten Rutsch!

Freitag, 20. Dezember 2013

Weihnachtsmarkt

Ich habe das Gefühl, die Weihnachtszeit zieht sich hier ganz schön lange. Da wir schon mit unseren Leuten gefeiert haben und unser Foyer am Montag schließt, reden alle nur noch davon, dass sie nicht mehr arbeiten wollen und endlich Urlaub haben wollen. Einige werden für 1-2 Tage bei ihren Familien sein und danach mit einer Urlaubsgruppe nach Paris fahren (3 werden in einem Feriencamp hier in der Nähe bleiben). Ich selbst komme auch nach Ambleteuse in das Foyer, mit dem ich am 26. nach Trosly (dort lebt der Gründer der Arche) fahren werde.

Heute waren Giulia, Valerie und ich im "Santier" eingeladen. Dort wo wir einmal die Woche arbeiten. Valerie macht Therapie-Reiten, ich helfe im Atelier und Giulia in der Werkstatt. Heute hatten die Leute, die dort arbeiten, ihre Weihnachtsfeier. Die Gruppe "Expression Musique" hat ein paar Stücke vorgeführt und ich habe mich geärgert, dass ich meine Kamera nicht mitgenommen habe. Ein Mitarbeiter hat Gitarre gespielt und dabei gesungen (richtig gut!) und ein anderer hat eine Art Ditscheridu gespielt. Die Bewohner wurden daneben gesetzt und auch Musikinstrumente in die Hand gedrückt bekommen (aber ohne Mikro). So wirkt es, als würden sie auch etwas dazu beitragen, aber in Wirklichkeit haben die Mitarbeiter alle Hände voll zu tun, aus dem Krach, der dabei entsteht, Musik zu machen. Einer z.B. hat verträumt an seiner Gitarre rumgezupft, bis er irgendwann angefangen hat, sie als Trommel zu benutzen. Lucile (mit ihr habe ich mal ein Bild gemalt und sie macht alles in Zeitlupe) wollte trommeln, hat aber nur den Stab dafür gefunden, also hat sie ihn in ihre Hand und später auf den Tisch gehauen. Sie hatte auch einmal eine Rassel in der Hand, die sie dann aber von einer anderen abgenommen bekommen hat. Ich konnte gar nicht aufhören alles zu beobachten und über die Leute zu schmunzeln. Wenn sie keine Lust mehr haben, hören sie einfach mitten im Lied auf oder laufen durch den Saal. Jean-Marc (den wir immer aus dem Altenheim abholen) hat sich ständig nach mir umgedreht und gefragt, wann es denn Kaffee gibt. Danach hat eine ältere Frau Weihnachtsgeschichten vorgelesen. So richtig, wie man sich eine Geschichten-Vorleserin vorstellt. Sie hat sich gar die Leute gestellt, ihr Buch hochgehalten, die Seiten langsam umgeblättert, damit alle die Bilder sehen konnten. Ich frage mich oft, wie viele Leute von außerhalb sich in der Arche engagieren und wie sie mit der Einrichtung verknüpft sind (oft sind es auch Familienangehörige von den Bewohnern). Und danach gab es dann ENDLICH Kaffee, sogar mit Plätzchen, wie wir sie kennen. 

Am Wochenende hatte ich zum ersten Mal mit Valerie aus meinem Foyer frei. Wir haben den Weihnachtsmarkt in Boulogne und den in Lille besucht, als wir dort andere Freiwillige besucht haben (und kostenlos in der Arche dort nächtigen konnten). 


daher kam also die mysteriöse Weihnachtsbahn..

gruselige Puppen

ein Stückchen Heimat

selbst-zusammen-stellbare Lichterketten, und ein freundlicher Verkäufer

seltsame Verkleidung, und die Musik hat auch nicht ganz zu Weihnachten gepasst ;)

liebe Weihnachtsgrüße nach Hause :)

Samstag, 14. Dezember 2013

Unser Weihnachtsfest

Ich bin heute Morgen mit einer Art Kater aufgewacht. Das lag allerdings nicht daran, dass wir gestern zu viel getrunken hätten (es gab alkoholfreien Sekt), sondern daran, dass ich um 1 Uhr ins Bett gefallen bin. Ich glaube, ich war noch nie so müde und erschöpft, aber gleichzeitig auch zufrieden.

... Wenn man morgens aufwacht, das Haus putzt, aus dem Fenster schaut und sich fragt, was der Tag bringen wird... 

Als Valerie mit David in Ambleteuse war, um ihren Test für das große Auto zu machen, hatte ich Zeit für mich. Nachdem ich mich angezogen hatte, saß ich im Büro und habe für Aline das Rezept für "Dresdner Stollen" übersetzt. Darüber hatten wir uns nämlich zwei Tage vorher unterhalten. Sie hat erzählt, dass sie so gerne Stollen ist und ich meinte, dass ich sogar ein Rezept dafür habe (aus dem E-mail Adventskalender von meiner Organisation aus Dresden). Es war nicht abgesprochen, dass ich ihr das Rezept gebe, aber als ich gestern so ganz alleine im Büro saß, kam mir die Idee, für sie eine Art Weihnachtskarte mit dem Rezept zu basteln. Währenddessen lief mal wieder eine Weihnachtsplaylist aus Youtube, die bei mir schon seit Tagen in Dauerschleife läuft. Nach dem Mittagessen haben Valerie und ich Guilia vom Bahnhof abgeholt. Da die Bahn die letzten Tage gestreikt hat, musste sie nach ihrem Urlaub in Italien in Beauvais übernachten. Das war aber überhaupt kein Problem. Wir haben von unserem Foyer aus die Arche in Beauvais angerufen und gefragt, ob dort eine Assistentin übernachten kann. Das ist das Tolle wenn man in diesem Arche-Netzwerk integriert ist. 

Ab 14 Uhr fingen wir dann mit den Vorbereitungen für abends an


Das hieß für uns: 3 Stunden Küchenarbeit und Tischdecken


                                                 

Das Menü:
zum Aperitif Toast mit verschiedenen Aufstrichen (gestopfte Gänseleber, Fischpastete, Lachs, Käse) überbackener Fisch in einer Riesenmuschelschale (wie die aus der Bretagne) mit Butterbrot              Braten mit Kartoffeln und Karotten-Süßkartoffel Püree                                                                Käseplatte mit Spezialitäten aus Ambleteuse und Boulogne                                                            Schoko-,Kaffee- oder exotisches Eis aber irgendwie als Kuchenform                                          Plätzchen, die wir mit zwei Freundinnen von Valerie aus Deutschland gemacht hatten

Als die Leute um 16:30 kamen, war eigentlich schon alles gemacht und es war an der Zeit sich fein rauszuputzen:

Für mich war es auch total ungewohnt, sich was hübsches anzuziehen und länger als 10 Minuten zu brauchen, um sich fertig zu machen :) Als Valerie in mein Zimmer kam und wir uns besprochen haben, was wir anziehen, stand ich zum ersten Mal vor einem echten Schuhproblem. Meine Pantoffeln durfte ich nicht anziehen, also blieben eigentlich nur farblich nicht passende Sommerschuhe, die Wanderschuhe und graue Boots übrig. Das Problem hat sich dann aber erledigt, als ich von David pinke Hausstiefel mit Leoparden-Muster geschenkt bekommen habe und sie natürlich sofort anziehen musste.

Unsere Gäste trudeln langsam ein und alles wartet auf den Weihnachtsmann...

 Ob er wohl mit der Weihnachtsbahn gefahren ist? Er ist da und die Rasselbande rastet aus
Als endlich alle anwesend waren, wurden nacheinander die Geschenke ausgeteilt und es durfte geraten werden, wer die Wichtelmama oder der Wichtelpapa ist. Gegen 21 Uhr haben wir dann angefangen mit unserem 4-Gänge Menü. 

 der etwas schief geratene Weihnachtsbaum
 für "Volerie" von Stéphane ;)
 
Nachdem um 12 Uhr die gröbsten Schäden beseitigt waren, haben wir vier den Tag mit Tee im Wohnzimmer ausklingen lassen. In so Momenten (die gar nicht mal so oft stattfinden, weil immer jemand fehlt) merken wir, wie wir in dieser kurzen Zeit zusammengewachsen sind. Wir sind Kollegen und gleichzeitig Mitbewohner. Wir sind die Jüngsten in unserer "Wohngemeinschaft", aber diejenigen, die sich um alles kümmern und die Verantwortung haben. Da tut es gut, sich nach einem anstrengenden Tag zutreffen und sich über das Arche-Konzept zu unterhalten und wie man das in der Realität schafft umzusetzen. Aber davon erzähle ich ein andermal. 





Sonntag, 8. Dezember 2013

Weihnachtsvorbereitungen

Ich glaube ich habe schonmal erwähnt, dass wir hier im Foyer Weihnachten schon am 13. feiern, heißt nächsten Freitag. Bis dahin müssen noch die letzten Geschenke besorgt und Plätzchen gebacken werden. Das Geflügel (ich weiß nicht ob Ente, Gans oder irgendwas anderes) wurde heute schon bestellt. Mit dem Adventskalender klappt es auch ganz gut. Jeden Abend nach dem Essen darf derjenige ein Pappschächtelchen von der aufgehängten Schnur abschneiden, bekommt Schokolade (die wir im Büro lagern, da sie sonst gegessen werden würde) und der Spruch in der Schachtel wird vorgelesen. Das sind Lebensweisheiten, die Valerie und ich wahllos aus dem Internet oder meinem Kalender abgeschrieben haben. Ich amüsiere mich jedes Mal, wenn David vorlesen darf, keiner was kapiert und er sich dann abquält es zu erklären. Mit Geschenken ist es so geregelt, dass wir wichteln und jeder seinem Wichtelkind ein Geschenk für ca. 15€ besorgt. Das heißt, wir müssen das mit den Personen machen. Letztens war ich mit Brigitte und Patricia im Auchan. Patricia wollte 3 Seifen und einen pinken Schal für das "Mannsweib" Stephanie kaufen. Brigitte hat sich ganz selbstverständlich alleine auf die Suche nach einem Nähset für Marie-Claire begeben. Ich musste ihr also heimlich hinterher, um sie im Auge zu behalten und immer wenn sie misstrauisch in meine Richtung geguckt hat, habe ich mich schnell dem Regal zugewendet vor dem ich stand und so getan, als würde ich mich auch umschauen. Egal ob ich vorm Fertigsushiregal stand, oder vor dem mit dem getrockneten Obst (ja, sie hat das Nähset auch in der Lebensmittelabteilung gesucht). Da hatte ich schon wieder meine Last im Auchan, der so groß ist wie 5 Fußballfelder, um zwischen Patricia und Brigitte zu pendeln. Achso, letztenendes haben wir ein rotes Pailletten-Jäckchen für Marie-Claire gekauft, da sie Glitzer und Pailletten mag. 

Gestern war ich mit Patricia im Einkaufszentrum in Calais, um für sie Klamotten zu kaufen. Natürlich Samstagnachmittag, wenn Busse voll von kaufwütigen Engländern auch dorthin wollen. Aber ich habe mich tapfer durch die Einkaufsliste gekämpft. Jede Person hat nämlich eine Liste, wo der Vormund alle Klamotten einträgt, die benötigt werden. Da steht dann Anzahl und Preis. Natürlich hatte ich die Liste erwischt, mit den meisten Besorgungen. Kauft erstmal 3 Hosen für 60€, 2 Pullis für 40€, Schuhe, Winterjacke, Nachthemd, Pyjama, Jäckchen mit Reißverschluss, Fließjacke, Blusen, etc... Vorallem weil sie nicht gerade jemand ist, der alles tragen kann und man ab Größe 46/48 nicht mehr in jedem Laden fündig wird. Aber dafür war ich umso glücklicher, als wir pünktlich zum Abendessen zuhause waren, sie allen ihre neue Sachen gezeigt hat, obwohl sie sonst kaum redet, und sogar das gesamte Haus + Weihnachtsbaum geschmückt war. Für meinen Geschmack etwas zu überladen, aber das macht das Ganze jetzt nochmal gemütlicher. Heute Morgen habe ich trotzdem erstmal die Schnur mit den kletternden Weihnachtsmännern umgehängt, die sich mit der Glitzergirlande den Platz geteilt hat. 

Ich wollte euch noch ein leckeres Rezept mit auf den Weg geben, wo ich auch zuerst misstrauisch war, ob es  schmeckt. Ziemlich einfach: Bananenhälften mit Kochschinken umwickeln, Bechamelsoße darübergießen, geriebenen Käse drauf und auf einem mit Alufolie bedecktem Backblech für 20-30min im Backofen backen. Dazu am besten Reis essen. Bon appétit! Und eine schöne Adventszeit, eure Sophia

 blinkende Weihnachtspullis mit Bommeln haben uns noch nicht ganz überzeugt... ;)

meine zwei Süßen, Valerie & Brigitte 

Samstag, 7. Dezember 2013

Wenn ich längere Zeit nicht schreibe, ist entweder unser Internet kaputt oder ich bin krank. Diesmal war es leider letzteres. Das sind hier die schwersten Momente. Wenn man im Bett liegt und sich überlegt, welche Medikamente man jetzt wie kombinieren kann, damit man schnellstmöglichst wieder arbeiten kann (wieder zum Thema "deutsche Arbeitseinstellung" und hofft, nicht zum Arzt geschleppt zu werden, der einen sowieso nicht versteht und einem 7 weitere Medikamente mit auf den Weg gibt. Dann war heute natürlich der richtige Zeitpunkt, eine Formation zum Thema "was gibt mir die Energie zu bleiben und was raubt sie mir" zu veranstalten. Es ist zwar schön, wenn die Assistenten zusammenkommen, aber wenn alle etwas geschafft sind und noch dazu krank, dann gerät man schnell in Diskussionen, was einen noch hier hält und warum man sich das antut, wenn es einem zuhause doch so viel besser gehen könnte. Die Frage ist wirklich nicht einfach zu beantworten, aber umso leichter fällt es einem darüber zu reden, wenn man mit den beiden Menschen, mit denen man vor drei Monaten zusammen hier angekommen ist, währenddessen runter zum Strand spaziert und darauf schaut, was man bis jetzt geschafft hat. Es kommt dazu, dass ich noch nie für so lange Zeit an einem anderen Ort gewohnt habe, als zuhause. Da ist es schon fast normal, dass man abends mit 10, anstatt mit 3 weiteren Personen zu Abend isst, die Medikamente verteilt und Marie-Claire die Erste ist, die vom Tisch aufspringt und ihr Platzdeckchen abwischt. Diese Frau ist sowieso unersetzlich. Heute bei der Pediküre, hat sie mich gefragt, ob ich mir auch immer einen Termin bei der Pediküre mache und als ich dann meinte "Nein, das mache ich selber", hat sie die Luft eingesogen und ganz bewundernd gemeint "wie, ganz alleine?!" Oder wenn sie ihre fünf Schwestern anrufen will. Heute war Schwester Nr. 3 an der Reihe, aber jedes Mal hat derjenige, der rangegangen ist, sofort aufgelegt. Nach dem zweiten Mal, habe ich gemeint, dass es vielleicht die falsche Nummer ist und wir es nach dem Essen nochmal probieren können, aber sie hat darauf bestanden, dass ich auch nochmal dreimal versuche anzurufen, natürlich mit dem selben Ergebnis. 

Die Organisation lässt auch immer noch zu wünschen übrig (wenn ich hier schonmal gerade am meckern bin).  Heute sollte ich mit ein paar Leuten direkt nach der Arbeit zur Pediküre. Die Leute kamen also 10 Minuten vor dem besagten Termin mit dem Bus an. Ich habe also in Kalender geguckt, wen ich denn alles mitnehmen muss. Leider konnte ich nicht entziffern, ob der eine Name jetzt Stephane oder Stephanie heißen sollte. Da es aber 5 Personen waren, das Auto aber nur Platz für 4 + Fahrer bietet, habe ich letztensendes Stephanie im Foyer gelassen, obwohl es nicht erlaubt ist. David war zu der Zeit noch bei seiner Schulung. Als ich eine Stunde später zurückkam und David erzählt habe, dass Stephanie alleine im Foyer geblieben ist, meinte er nur "das ist untersagt!". In so Momenten würde ich ihm am liebsten sagen: "Lieber David, was hätte ich denn anderes tun sollen? Einen noch aufs Dach spannen, damit die Person, die eine Woche campen geht, nicht alleine zurückgelassen wird oder wie?!" Das ist das, was mir doch am meisten fehlt. Sich einfach ausdrücken zu können und sich nicht immer denken zu müssen "ach komm, bis du das jetzt auf die Reihe gekriegt hast, sind die sowieso schon beim nächsten Thema".