Donnerstag, 14. November 2013

Hallo meine Lieben,

ihr konntet euch ja sicherlich denken warum ich die letzten Tage (gefühlte Wochen) nicht geschrieben habe. Das Internet ging natürlich nicht. Also heißt, es funktioniert noch immer nicht richtig und ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich diesen Text nicht noch einmal schreiben muss. Witzigerweise ging zur selben Zeit das Telefon auch nicht. Aber ganz so tragisch war es jetzt auch nicht. Da wir nämlich am Wochenende in Paris waren (für mich das erste Mal) und ich die letzten Tage so viel Arbeit hatte, dass ich abends sofort ins Bett gegangen bin. Also zum Wochenende. Das war ein Austausch mit einem Foyer einer anderen Arche aus der Umgebung von Paris. Heißt, alle mussten ihre Zimmer räumen und eine Tasche fürs Wochenende packen. Angefangen damit, dass unsere Abstellkammer gerammelt voll war und dann auch noch Marie-Claire ihren Sessel darin verstauen wollte. Ich habe also ständig Kisten, Taschen, Plüschtiere und alte CD-Player durch die Gegend getragen, die eh niemand geklaut hätte. Ich habe auch meine Wertsachen sicher verstaut und meine Schränke symbolisch mit Klebeband zugeklebt. In meinem Zimmer war aber leider ein Assistent, der in seinem Leben wohl noch nie Gummibärchen gesehen hat. Denn als ich zurückkam, habe ich zuerst mein Gummibärchenglas leer vorgefunden und dann auch noch festgestellt, dass der 1kg-Beutel aus dem Gummibärchenladen fehlt. Natürlich habe ich diese Frechheit sofort angesprochen, und die Leute aus Paris bekommen das noch gemeldet. 

Kurz zusammengefasst haben wir also folgendes gemacht: Wir sind einen Abend im Regen durch Paris gelaufen, haben Notre Dame gesehen, nicht aber den Eifelturm, und waren den anderen Tag komplett in Versailles. Dort war es aber echt schön. Zuerst kamen wir umsonst rein (unsere Leute und wir als Betreuer), haben uns auch 2 Stunden Anstehen erspart und sind später im Sonnenschein durch die Gärten von Versailles spaziert. Ich habe auch wieder einmal festgestellt, dass die Großstadt einfach nichts für mich ist. Die Metro fand ich furchtbar und mir graut es jetzt schon davor, in der nächsten Woche 2x über Paris zu fahren, und den Bahnhof zu wechseln. Das ist so typisch die Logik von den Franzosen. Mein läuft nicht einfach zu einem anderen Gleis, nein, man muss 20 Minuten mit der Metro zu einem anderen Bahnhof fahren. Achso, warum ich das mache? Ich komme morgen für 5 Tage nach Hause, habe ein Vorstellungsgespräch und fahre danach direkt zu einem Seminar in die Bretagne. Eigentlich könnte ich meinen Blog in "Sophia auf Reisen" umbenennen. Aber zum Glück reise ich mit dem Zug und nicht mit dem Auto. Entweder, man fährt einmal durch ganz Paris durch oder nimmt einen Tunnel unten drunter durch, der aber leider nicht höher als 2m ist. Da unser Minicar ungefähr diese Höhe hat, haben wir die Erfahrung gemacht, wie es sich anfühlt, in einem Tunnel Platzangst zu haben. Aber wir haben es alle heile überlebt, sogar unsere Antenne auf dem Autodach, die Kontakt mit den herunterhängenden Schildern gemacht hat. 

Bis übernächste Woche, eure Sophia






 Salut!




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