Montag, 7. Oktober 2013

jour de congé avec VallePalle

Hallo meine Lieben! Ich hatte heute einen tollen freien Tag, den ich mit Valerie aus Ambleteuse verbracht habe. Diese Stunden tun einem total gut. Abgesehen von unserem kleinen Abenteuer, hatten wir viel Zeit uns über die Arbeit hier zu unterhalten. Es ist schwierig, das richtige Mittelmaß zwischen Euphorie und Niedergeschlagenheit zu finden. Es gibt Momente, in denen die Arbeit einen komplett einnimmt und man sich wirklich fragt, ob man das ein ganzes Jahr durchhält. Wenn man am an den Wochenenden abends alleine im Zimmer sitzt, obwohl man doch lieber mit seinen Freunden zuhause weggehen würde, fragt man sich doch, ob man wirklich gebraucht wird, oder einfach wieder zurück gehen könnte, ohne dass hier etwas fehlt. Auf der anderen Seite gibt es auch oft diese Momente, wo man jede freie Minute auskosten möchte, weil die Zeit hier eben begrenzt ist. Man muss lernen, realistisch zu denken und sich trotzdem auf die schönen Erlebnisse konzentrieren. Das Schlimmste sind wirklich überengagierte Freiwillige, die am Liebsten gar keinen Kontakt mit ihrer Heimat hätten, um das Jahr besser auskosten zu können. Schwachsinn sowas. Leider wird sowas auf den Seminaren immer wieder verbreitet. 
So zurück zu meinem Tag. 

Gegen Mittag bin ich mit Valerie und Guilia nach Ambleteuse gefahren und wollte Valerie von der Clairiere abholen. Dort wurde mir aber gesagt, dass sie schon runter zum Strand gelaufen ist. Gut, dachte ich mir, wirst sie schon finden, der Strand ist zwar ewig lang, aber dennoch wird sie an dem Platz sein, wo wir vor ziemlich genau einem Monat auch gelegen haben. Und genauso war es auch. Die Verrückte lag da im Bikini und war weit und breit der einzige Strand Besucher. Es war Flut und wir wollten auf die andere Seite vom Fluss, der an dieser Stelle ins Meer fließt, um am Strand spazieren zu gehen.


"Dort hinten ist eine Brücke, ich kenne mich aus. Immer mir nach!"


"Irgendwo hier muss sie sein. Es gibt zwar eine Straße, aber wir laufen durch die Dünen, das ist schöner"


"Mhh, dann muss sie wohl noch weiter hinten sein."

 

keine Brücke in Sicht ... dann also doch durch den Fluss


Auch ohne Hose, ist das Wasser zu tief... Also wurde sich wieder angezogen, und wir sind zurück zur Straße gelaufen. Aber was man dadurch alles zu sehen bekommt... 

 Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg. Die Deutschen versuchen die Alliierten am Erreichen des europäischen Kontinents zu hindern.  

 die Straße wurde erreicht. Zum Glück wurden wir unterwegs von Antoine aufgegabelt, der uns dadurch 15 Minuten Fußweg ersparte. 


 
die andere Seite des "unüberquerbaren" Flusses

 
Picknick in den Dünen mit Blick aufs Meer

Ob wir es wohl trotz Warnschilder dort hinauf schaffen?


Der Ausblick ist überwältigend!


Egal von welcher Seite! Grüne Felder, Dünen, Sandstrände, Steilküsten und das Meer..

Was will man mehr?






Die Küste von England

Ihr seht ja selbst, der Tag heute hat sich richtig gelohnt! Vorallem weil das Wetter noch so super ist, ich hoffe, auch ihr zuhause habt noch ein paar Tage Sonnenschein.


Nachdem wir wieder zurück waren, sind wir in Boulogne erst in die Stadt zu dem Second-Hand Shop gefahren und danach haben wir am Bahnhof meine Ermäßigungskarte und Valeries Ticket nach Paris gekauft.  Dann waren wir noch beim Auchan, weil wir dort beide nur noch selten hinkommen. Wir kaufen nämich ab jetzt im Intermarche ein, weil es dort angeblich billiger wäre. Als ich Valerie dann gegen 9 Uhr zurück nach Ambleteuse gefahren habe, haben wir wieder mal festgestellt, wie schön doch unsere Stelle hier ist und wie praktisch, wenn man Auto fahren kann! 




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